Die Vorschriften zur Entfernung von Schadstoffen aus indusrieller Abluft sind streng. Doch je länger je mehr zählen nicht nur die Vorschriften sondern auch die öffentliche Wahrnehmung – das Image – und diese Wahrnehmung ist subjektiv. Es zählt, was man sieht, was man riecht.
Industrielle Abluftfreinigung mit adiabaten Luftwäschern
Die Luft nach einem adiabaten Luftwäscher ist sauberer als vor der Behandlung. Wasserlösliche Verunreinigungen werden ausgewaschen. Durch Wasserverdunstung wird die Luft abgekühlt und kondensierbare Verunreinigungen können abgeschieden werden. Doch die Luft ist aufgrund des adiabaten Gleichgewichts nun annähernd gesättigt und das bei einer Temperatur von typischerweise rund 50°C. Vermischt sich diese Luft am Austritt mit der kühleren Umgebungsluft, bilden sich Wasserdampfwolken, selbst wenn zuvor alle Wassertropfen und Aerosole mit aufwändigen Abscheidern und Elektrofiltern abgeschieden worden sind. Diese Wolken sind gut sichtbar und selbst wenn sie sich verflüchtigt haben, bleibt oft Blaurauch zurück, Öl, das erst jetzt bei den tieferen Temperturen auskondensiert. Dies kann man nicht nur sehen sondern wenn sich die Wolke niederschlägt auch riechen.
Das geht auch anders!
Gegenstromwaschkolonne mit gekühltem Wasser
Substanzen, die im thermischen Prozess abdampfen, können auch wieder auskondensiert werden, wenn sie nur ausreichend gekühlt werden. Mit einer Gegenstromwaschkolonne, die mit gekühltem Wasser betrieben wird, können Ablufttemperaturen erreicht werden, die nur wenig über der Kühlwassertemperatur liegen. So wird der Taupunkt der Abluft unterschritten und das debei entstehende Kondensat unterstützt die Erneuerung des Waschwassers. Das reduziert den Frischwasserverbrauch und verhindert, dass Blaurauch austritt. Bleiben dann immer noch Gerüche übrig, kann das erfahrungsgemäss mit Zugabe von Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid oder Ozon in den Reinigungsprozess eliminiert werden.
Wird der Waschkolonne ein Luft / Wasser Wärmetauscher vorgeschalten kann nicht nur die erforderliche Kühlwassermenge reduziert werden, sondern auch Prozesswärme in den Prozess zurückgeführt werden, mehr als wenn nur ein Wärmetauscher eingesetzt wird.
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